Freitag, 7. Oktober 2016

Murphy in der Warteschleife oder Schicksal wo bist du?

Achtung, das wird wieder ein konfuser Artikel, dies sei nur kurz erwähnt, damit ihr hinter nicht sagen könnt, ich hätte euch nicht gewarnt.

Ich lebe getreu dem Motto: "Ett kütt wie et kütt." Oder es wird schon alles irgendwie einen Sinn haben, vielleicht nicht gleich, aber im Großen und Ganzem wird es einen Sinn ergeben. So hoffe ich es jedenfalls.

Ich glaube auch, dass es im Universum nur eine begrenzte Anzahl an bestimmten Sachen gibt und das diese Sachen von Familie zu Familie oder auch innerhalb von Freundschaften weitervererbt werden können. Es bleibt sozusagen in der Familie. Oder es ist in der Schwebe, halt im Universum und wartet auf seinen "Einsatz". Dieser Abrufbereich liegt irgendwo zwischen den Wolken und den Sternen, dort ist auch das ganze Wissen unserer Urväter gespeichert.

Beispiel gefällig? Wenn mein Mann 5 Kilo abnimmt, dann habe entweder ich die früher oder später wieder drauf oder auch er wieder. Aber der "Speck" bleibt, er wird innerhalb der Familie weitergegeben. Er geht nicht einfach weg, denn der "Speck" geht in die Warteschleife und schleicht sich langsam klamm und heimlich wieder an seinen angestammten Platz. Mal ist er bei mir geparkt, mal bei meinen Mann, mal bei meiner Mutter. Aber im Großen und Ganzem bleibt der Speckpegel einer Sippschaft gleich.

Andere Sachen sind der "Humorpegel", die Intelligenz, der Glücks- oder auch Pechpegel oder halt auch das Urwissen. Es hat wahrscheinlich auch viel mit Vererbung zu tun und Gene oder Instinkt, aber da kenne ich mich nicht so sehr aus.

Aber es kennt wohl jeder, dieses Gefühl einer Pechsträhne, vom Unglück regelrecht verfolgt zu sein. Und laut "Murphys Gesetz" geht dann sowieso alles schief, was nur schief gehen kann. Man denkt dann: "es kommt aber auch wirklich alles auf einmal."

(Achtung auch hier die Frage: ist das alles nur Einstellungssache, wenn ich nur fest genug an etwas glaube, dann geht das auch?! Oder liegt es nur daran, dass ich glaube Unglück zu haben)

Oder halt auch die Glückssträhne, diese Endorphine, die besagen, dass erfolgreiche Fußballer auch immer wieder gewinnen. (Einfach weil sie an sich glauben?)

Definition Endorphine:

"Unter Endorphinen verstehen wir vom Körper selbst hergestellte Morphine, die schmerzlindernd wirken. In der Umgangssprache sprechen wir auch von Glückshormonen. Neben der Schmerzempfindung beeinflussen die Endorphine unseren Hunger, die Produktion von Sexualhormonen und unsere Stimmung."(Lebenshilfe-abc)

Ich glaube ja, dass es nur ein bestimmtes Kontingent an Glück und Unglück auf der Welt gibt. Ob nun Gott oder das Schicksal oder auch Murphy dort oben in der Wartehalle sitzen und entscheiden, dass Familie A, nun aber genug Glück gehabt hat und nun mal Familie B dran ist, keine Ahnung, wahrscheinlich ist heutzutage eh alles computerprogrammiert und läuft voll automatisch ab.

Was bringt mich zu dieser Auffassung? Eltern kleiner Kinder werden es kennen. Da gönnt man sich mal einen Abend Spaß und feiert mit Freunden und bleibt auch mal länger wach als üblich. Am nächsten Tag ist garantiert ein Kind entweder noch zeitiger wach als sonst oder erwacht mit Magen-Darm. Man wird dafür bestraft, dass man mal aus seiner Elternrolle gefallen ist. Die ausgleichende Gerechtigkeit. (Habe ich diese Woche schon erlebt)

Oder man ist supergut drauf, weil ein Termin toll gelaufen ist, aber die beste Freundin hat einen Durchhänger, man will sie aufmuntern und gibt damit Anteile seiner Endorphine frei. Die Endorphine werden dann innerhalb der Gemeinschaft weitergegeben. Das Kontingent innerhalb einer Gemeinschaft bleibt gleich. (Diese Woche auch schon erlebt)

Für mich ist es also einerseits total tröstlich, dieses Gefühl, dass immer alles und alle da sind. Sie warten halt nur auf mich. Wenn ich mal Pech habe, dann weiß ich, dass ich auch bald wieder mit Glück dran bin. Und ich weiß auch, dass alle meine Lieben auf mich aufpassen, wo auch immer sie sein mögen. Denn die Liebe innerhalb einer Familie bleibt ja gleich, auch wenn sie vielleicht grad nicht zum Einsatz kommt, weiß ich, dass sie da ist.

Und mein Fazit heute: "Ett kütt wie et kütt", man muss nur manchmal etwas Geduld haben, denn "Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann ist glücklich."


1 Kommentar:

  1. Dein Fazit ist klasse. Glück ist Liebe und nichts anderes und dass die Liebe in der Familie immer da ist, weil ja nichts verschwendet und verloren gehen kann. Das würde ich aber in diesem Fall auch gerne wieder auf die Freunde ausweiten. Wenn Deine Theorie stimmt, dann trifft dies auf jede zwischenmenschliche Beziehung und damit auch auf Freunde zu. Das ist ein total tröstlicher Gedanke und gefällt mir ausgesprochen gut. Geht es mir einmal nicht so gut, dann weiß ich ganz genau, da ist meine Familie und sind meine Freunde und die haben noch ganz viel positive Energie und ganz viel Liebe für mich übrig, weil ja nichts verloren geht. Das klingt total schön.

    Ich würde nur nicht so weit gehen, zu behaupten, dass man als Eltern für längeres Feiern am nächsten Tag in irgendeiner Form gestraft wird. Du hast es vielleicht so empfunden, aber ich würde es nicht so heftig sehen. Andererseits kein Ying ohne Yang. Die Medaile hat immer zwei Seiten, Licht nicht ohne Schatten. Dann würde jedoch Deine Theorie wiederum stimmen. Gar nicht so einfach und vor allem spannend und interessant dieser Artikel.

    Und mal ganz ehrlich, der Artikel war in keinster Weise verworren sondern ganz im Gegenteil sehr gut strukturiert. So jedenfalls habe ich es empfunden.

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